Publikationen Gerittene Osteopathie®

  • Die Biomechanik der Nickbewegung

    Der Pferderücken gilt als Bewegungszentrale der Pferdebewegung. zentrale Bedeutung hat hier der lange Rückenmuskel.

    Mit dem langen Rückenmuskel zieht das Pferd seinen Körper über das jeweilige Hinterbein während der Stützbeinphase. in vergleichbarer Art zieht das Pferd in der schwunglosen Gangart Schritt mit der Nickbewegung seinen…

  • Entspannt über den Rücken atmen

    In den vorausgegangenne Ausgaben wurde über denn Sinn und die Bedeutung der Nickbewegung berichtet, deren Ausmaß von der Losgelassenheit des langen Rückenmuskels abhängt. ein entspannter Rücken ist auch für eine entspannte und damit möglichst tiefe Atmung zwingende Voraussetzung.

    Die durch die Atmung optimale …

  • Tragkraft beim Pferd ermöglichen und entwickeln

    Tragen muss das Pferd vorallem seinen schweren Bauch, der letztlich an der Lendenwirbelsäule des Pferdes hängt. Das Bauchgewicht (hauptsächlich Darminhalt) macht knapp die Hälfte des Gesamtgewichtes des Pferdes aus! Der Rücken würde ins Hohlkreuz gezogen, hätte das Pferd nicht zwei Hebel, mit denen es das Nacken-Rückenband unter Spannung bringen kann….

  • Trainingsvoraussetzung nicht nur für Turnierpferde sind die natürlichen Grundgangarten

    Die klassische Reitlehre misst den natürlichen Grundgangarten des Pferdes eine große Bedeutung zu, der Erhalt dieser Bewegung hat oberste Prioität bei der täglichen Arbeit mit dem Pferd. Der Grund dafür ist ganz einfach: Mit den natürlichen Bewegungen kann das Pferd seinen im Verhältnis zu den Beinen recht schweren Körper bewegen, ohne dass die Beine dabei einem schmerzverursachenden Verschleiß unterliegen. Genau das dürfte man aber zunächst befürchten …

  • Vorwärts-Abwärts und Dehnungshaltung

    Ein Phänomen, zwei Namen oder gibt es doch einen Unterschied?

    In der klassischen Reitlehre werden diese mit Vorwärts-Abwärts und Dehnungshaltung beschriebenen Kopf-Hals-Positionen des Pferdes nicht nur toleriert, sondern sogar gefordert. Zieht man Fachliteratur zu Rate drängt sich der eindruck auf, dass diese Kopf-Hals-Positionen direkt definiert sind.

    Bis zu einem gewissen Grad (kleines Wortspiel) mag diese Pauschalisierung durchaus berechtigt gewesen sein, entstanden sind die Beschreibungen in der Fachliteratur zu einer Zeit, als die Autoren nahezu …

  • Bedeutung für Biomechanik und funktionelle Anatomie des Pferdes

    Annahme:
    In der Dynamik: Sturzverhinderer
    In der Statik: Passiver Stehapparat

    Ausgangsgedanke: Für das Pferd ist es von überlebenswichtiger Bedeutung, dass das Vorderbein eine stabile Säule darstellt, über die der Oberkörper herübergeschoben werden kann bzw. über die der Oberkörper gehängt werden kann. Die Frage, wie stabil diese Säule ist, entscheidet sich im Carpalgelenk. Nur wenn es vollständig gestreckt ist, stellt das Vorderbein diese stabile Säule …

  • Mit Trabarbeit zur Erhabenheit

    Mit dem heute nur noch wenig gebräuchlichen Begriff „Erhabenheit“ aus der klassischen Reitlehre verbindet sich der Wunsch nach einem stolzen, dennoch sich schwungvoll und elastisch bewegenden Reitpferdes.

    Nicht nur für den Dressursport, sondern generell für ein schönes Reitgefühl und letztlich für die Gesundheit des Pferdes wünschen wir uns einen schwingenden Rücken auch bei der Aufrichtung. Darum erarbeiten wir uns die relative Aufrichtung, denn bei dieser entwickelten Kopf-Hals-Position wird der lange Rückenmuskel nicht zum Tragemuskel.

  • Longieren in der Grundausbildung - biomechanisch korrekt und pferdegerecht Teil 1: Stellung, Biegung, Kreislinien - ist ein Kappzaum wirklich nötig?

    Fast jeder Mensch, der sich näher mit Pferden beschäftigt, weiß, dass diese von Natur aus Fluchttiere sind. Dies stellt für uns einen sehr wichtigen Punkt in der Pferdeausbildung dar. Schauen wir uns einige Merkmale der Fluchtsituation des Pferdes an:

    Flucht erfolgt beim Pferd in erster Linie in höherem Tempo im Geradeaus mit hoher Kopf- Halsposition, um dem …

  • Longieren in der Grundausbildung – biomechanisch korrekt und pferdegerecht Teil 2 Schritt für Schritt am Kappzaum gemeinsam entwickeln, statt ständig im Kreis Motorradzufahren ohne anzukommen - Die unterschätzte Schrittarbeit am Kappzaum

    Gymnastizieren im Schritt geradeaus und dann sogar noch mit begleitend mitgehendem Longenführer …

  • Longieren in der Grundausbildung – biomechanisch korrekt und pferdegerecht Die Anlehnung beim Longieren - ...denn anlehnen bedeutet nicht dagegen lehnen...

    Insbesondere beim Thema Anlehnung kommt es gerne mal zu Schwierigkeiten. Zumal viele Meinungen kursieren wie man das Pferd am besten in gewünschte Stellung und Biegung bringt.

  • Die Ausbildung des Pferdes – Wie das Pferd lernt, Last aufzunehmen

    Gerade für Osteopathen, Physiotherapeuten, aber auch Tierärzte drängt sich mit zunehmender Bedeutung die Frage auf, ob der Begriff „Ausbildung“ des Pferdes noch sinnvoll ist.

    Kürzlich sagte mir ein Tierarzt, der auch als Chiropraktiker arbeitet, dass ihn viele Reiter/innen ansprechen, weil ihr Pferd ein Problem im Rücken hat, bzw. haben soll.

  • Das Phänomen der Thoraxrotation Ursachen und Auswirkungen von Brustkorbverdrehungen beim Pferd

    Diehäufigbeklagtenunddanngerne in die Hände der manuellen Therapie gelegten sog. Rittigkeitsprobleme wie z.B. verringerte Stellungs- und Biegungsbereitschaft des Pferdes zu einer Seite können durch eine sog. Thoraxrotation hervorgerufen, zumindest aber begünstigt werden. Auch die Problematik dass der Sattel zu einer Seite rutscht, kann dadurch verursacht werden.

  • Schiefe Zähne, schiefes Pferd - oder ist es umgekehrt? Wie diese Probleme zusammenhängen und einander bedingen können

    Reitweiseübergreifend und disziplin- unabhängig gilt das Kiefergelenk des Pferdes als Schlüsselgelenk für ein leichtrittiges Pferd. Man wünscht sich ein zufrieden (am Gebiss) kauendes Pferd, denn damit einher geht ein sich locker bewegendes und gut auf die reiterlichen Hilfen reagierendes Pferd.

  • Training ohne Trainer/in Sinnvolle Trainingsergänzung durch Eigenkontrolle

    Unabhängig von Kontakt- beschränkungen sind viele Reiter/ innen gefragt, ihr Pferd auch ohne tägliche Begleitung und Anleitung zu fördern. Da kann es schon zu einer Herausforderung werden, das Trainingskonzept eigenständig und eigenverantwortlich umzusetzen. Grundsätzlich bringt die allgemeine Trainingslehre hervor, dass der Körper Trainingsreize braucht, um sich der gewünschten Leistungssteigerung anzupassen.

  • Wenn das Pferd häufig stolpert ...

    Ein Problem, das gerne in die Hände der Osteopathie gelegt wird, ist das häufige, augenscheinlich grundlose Stolpern des Pferdes mit einem Vorderbein. Salopp gesagt stolpert das Pferd im Schritt über jeden Strohhalm, schon kleinste Bodenunebenheiten können ein Anlass zu sein. Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die dieses unglückliche Phänomen herbeiführen können. Unglücklich zunächst für den reitenden Menschen, der beim ständigen Stolpern des Pferdes verunsichert wird, da sich dieses Stolpern wie ein „Fast gestürzt“ mit Pferd anfühlt. Genau das …

  • Tragkrafterschöpfung beim Pferd Was kann ein Pferd (er)-tragen?

    Die Tragkrafterschöpfung des Pferdes ist ein sehr aktuelles Thema. Im Vordergrund stehen dabei die körperlichen Symptome, da sie letztlich dank intensiver Aufklärungsarbeit gut wahrgenommen und eingeschätzt werden können. Hierbei wird als Erstes gerne und letztlich auch zu Recht eine „Ermüdung“ und dann Schwächung der Rumpftragemuskulatur erwähnt. Der Brustkorb sinkt ab, damit verliert der Widerrist seine Effizienz als Lager für den Hebel Hals.

  • Das Pferd gesund Reiten Die zentrale Bedeutung der reiterlichen Hilfen

    Die Frage, ob man ein Pferd beim Reiten gesund erhalten oder durchs Reiten sogar gesund machen kann bezieht sich vorrangig auf den Bewegungsapparat des Pferdes und lässt sich mit einem Blick auf die Klassische Reitlehre klar mit „Ja“ beantworten. Die vielen Beschreibungen und Erfahrungsberichte bringen klar hervor, dass auch die schwersten Lektionen des Dressursportes keine Erfindungen der Neuzeit sind.

  • Leistung und Leistungsstress im Pferdesport

    Monate, manchmal Jahre der intensiven Vorbereitung liegen hinter den reitenden Akteuren, dann ist der große Tag gekommen. All das Engagement, der körperliche, zeitliche, finanzielle Einsatz soll sich rechtfertigen in Anerkennung der gezeigten Leistung. Das kann einen Menschen massiv unter Druck setzen, es sind nur wenige Minuten, um die Anerkennung und Bestätigung jahrelanger Bemühungen zu bekommen.

  • Die Ausbildung des Partners Pferd Grundvoraussetzungen für das Lernen in der Partnerschaft

    Nach wie vor spricht man gerne von der Ausbildung des Pferdes, der Mensch ist genauso gerne wie zu Recht stolz, wenn er dem Pferd etwas beigebracht, es ausgebildet hat. Wie aber kann dieser angestrebte „Lernprozess“ partnerschaftlich sinnvoll gestaltet werden?

  • Statt Barren professionell touchieren - und mit einem Begriff den anderen degradieren

    Was dürfen wir fordern, und dabei noch fluchen, tun sich die Pferde die Arbeit selber aussuchen?

    Ja, es war mutig, aus Sicht der Pferde bedeutende Zivilcourage, eine „Trainingsmethode“ mal wieder öffentlich an den Pranger zu stellen.

  • Dein Pferd - Ein emotionales Wesen

    Als Herdentiere kommunizieren Pferde ständig miteinander und hier geht es nicht nur um „sachliche“ Informationen, sie nehmen die „Stimmungen“ untereinander wahr und lassen sich davon „anstecken“. Dabei geht es aber um viel mehr als das nicht nur ein Pferd, sondern, dann, die ganze Herde flüchtet. Erfahrene Menschen berichten, dass ihr Pferd mal gut und auch mal schlecht drauf sein kann, also emotional genauso variabel sind wie wir Menschen.

Ralf Döringshoff I Gerittene Osteopathie®
Ralf Döringshoff I BARN NET CONNECT

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